Funktionsdiagnostik
Funktionsstörungen im Bereich der Kiefergelenke - orofaziales Syndrom
(Mund - Gesichtssyptome)
Störungen im Bewegungsablauf des Kausystems (Myoarthropathie), zudem die Zähne, Kiefergelenke und Kaumuskulatur gehören, können sich wie folgt bemerkbar machen:
Kiefergelenksknacken, Ohrenschmerzen, Reibegeräusche, Gelenkblockaden, unangenehmer Ohrdruck, Hörstörungen bis hin zum Tinnitus (Geräusche im Ohr), trockenes Auge, Augenliedzuckungen, Mundtrockenheit bis hin zum "burning mouth Syndrom" (Brennen im Mund), Globussymptom (Kloß im Hals - Gefühl), Kopfschmerzen, Schwindel, Verspannungen in der Hals- und Nackenmuskulatur.
Die entsprechenden Symptome können einzeln oder sehr variantenreich, akut oder chronisch sporadisch oder ständig auftreten.
Als Ursachen sind fehlende Zähne im Seitenzahnbereich (Stützzonenverlust), Parafunktionen z.B. Knirschen (Bruxismus), Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen, Verspannungen oder Blockaden der oberen Halswirbelsäule und Triggerpunkte (überempfindliche, überstrapazierte muskuläre Gewebsfoci mit Projektionsschmerzen) anzusehen.
Die Zähne mit ihrem Zahnhalteapparat sind hoch entwickelte Rezeptorsysteme und dienen der Feineinstellung der Wirbelsäule. Damit geht vom Zahnhalteapparat eine sekundäre Fernwirkung auf die gesamte Wirbelsäule aus.
Unsere Therapie erfolgt nach einem Stufenplan (v. Prof. Schulte).
Inhalte sind: Massageanleitungen, Ent-, Anspannungs- und Dehnungsübungen, Automobilisationen für die Kiefer- und Kopfgelenke, Koordinationsmaßnahmen, Anfertigung einer individuellen Aufbissschiene und wenn erforderlich eine prothetische Therapie.
Darüber hinaus können ergänzend Hypnose, Akupunktur und eine medikamentöse Therapie weitere Behandlungsmethoden darstellen.