Paradontalbehandlung
Zähne brauchen wie jedes Bauwerk ein sicheres und stabiles Fundament – das Parodontium. Unter Parodont versteht man das Zahnbett bzw. den Zahnhalteapparat, der die Zahnwurzel und den Zahnhals umgibt. Erkrankungen des Parorodont (Parodontits, im Volksmund Parodontose genannt), können dazu führen, dass sich die Zähne lockern und sogar ausfallen. Dabei bilden sich meist zuerst Zahnfleischtaschen. Dadurch haben Bakterien leichten Zugang zu dem in gesundem Zustand gut abgeschlossenen Bindegewebe zwischen Zahnwurzel und Knochengewebe. Im weiteren Verlauf der Erkrankung wird das Bindegewebe zerstört und der Knochen abgebaut – der Zahn hat keinen Halt mehr, wird locker und es kommt zum Zahnverlust. In der Regel geht einer Erkrankung des Zahnbettes (Parodontitis) eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) voraus. Oftmals verheerend wirkt es sich dabei aus, dass sich diese Erkrankung meistens für den Patienten völlig unbemerkt entwickelt. (Keine Schmerzen) und sich erst dann, wenn es meistens schon zu spät ist, erst aufdringlich bemerkbar macht.
Eine Zahnbetterkrankung muss jedoch nicht unweigerlich zum Zahnverlust führen, wenn sie richtig behandelt wird. Wichtig ist dabei, dass nach einer ausführlichen Diagnostik für jeden Patienten ganz individuell ein Therapieplan erstellt wird, nachdem dann gezielt therapiert wird. Der regelmäßige Kontrollbesuch in unserer Praxis ist deshalb die beste Prophylaxe!
Darüber hinaus kann eine Entzündung am Zahnbett und Zahnfleisch die allgemeine Gesundheit negativ beeinträchtigen. So ist die Parodontitis ein Risikofaktor bei kardiovaskulären Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall). Durch klinische Studien wurde nachgewiesen, dass beim Vorliegen einer Parodontits das Risiko für eine koronale Herzerkrankung um den Faktor 1,8 und für einen Schlaganfall um den Faktor 2,8 erhöht ist. Ähnliche Zusammenhänge wurden auch bei Diabetikern gefunden. Nach erfolgter Parodontitisbehandlung wiederum konnte sogar der Insulinbedarf und das Ausmaß dieser Erkrankung zurückgedrängt werden.
Selbst Zahnärzte haben mit diesem zutiefst menschlichen Problem zu kämpfen. Um ein Auftreten dieser Erkrankung zu verhindern ist der regelmäßige Kontrollbesuch in unserer Praxis deshalb die beste Prophylaxe.
Hier kann frühzeitig z.B. mit einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) gegengesteuert werden und umfangreiche Therapiemaßnamen werden somit nicht erforderlich.
Und daran erkennen Sie eine Parondontits:
- Zahnfleischbluten
- Geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch
- Lückenbildung zwischen den Zähnen
- Länger aussehende Zähne
- Ständiger Mundgeruch
- Gelockerte Zähne
Schon beim Auftreten eines dieser Symptome, sollten wir uns sehen!